https://www.albany.edu/offcourse
 
 

Rilke's Sonnets to Orpheus, I, XXV.
Translated by Ricardo L. Nirenberg

Dich aber will ich nun, dich, die ich kannte,
wie eine Blume, von der ich den Namen nicht weiss,
noch ein Mal erinnern und ihnen zeigen, Entwandte,
schöne Gespielin des unüberwindlichen Schreis.

Tänzerin erst, die plötzlich, den Körper voll Zögern,
anhielt, als göss man ihr Jungsein in Erz;
trauernd und lauschend --.  Da, von den hohen Vermögern
fiel ihr Musik in das veränderte Herz.

Nah war die Krankheit.  Schon von den Schatten bemächtigt,
drängte verdunkelt das Blut, doch, wie flüchtig verdächtigt,
trieb es in seinen natürlichen Frühling hervor.

Wieder und wieder, von Dunkel und Sturz unterbrochen,
glänzte es irdisch.  Bis es nach schrecklichem Pochen
trat in das trostlos offene Tor.
 
 

To show them, I'll evoke you as I've done
so often; I knew you as a flower
whose name I haven't caught: you, who are gone,
fair playmate of the cry beyond our power.

Dancer, she did suddenly hesitate
and stop, as if her youth were cast in ore,
in mournful listening: from high estate
music fell on her transfigured core.

The sickness closed on her.  By shadows framed,
dark blood pressed on, though as if wrongly blamed,
it would then naturally flow, spring-rosed.

Time and again, between darkness and steep drops,
it shone like the earth.  Till after frightful throbs,
stepped through the hopeless gate that's never closed.


 


To Offcourse  home page                     To Index of this issue.